@Jason, @Nettnachgefragt: C++ ist nicht C# ...
Aber zur Antwort auf die Frage: grundsätzlich ist es egal, mit welcher Sprache man anfängt, das Programmieren zu lernen. Hat man einmal begriffen, wie das funktioniert, dann lernt man eine neue Programmiersprache relativ schnell. Man sagt, ein fähiger Programmierer lernt eine neue Programmiersprache in vier bis sechs Wochen und ist nach ca. zwei Monaten produktiv.
Das Problem mit der ersten Programmiersprache ist, dass jede Programmiersprache für sie spezifische Konzepte in den Vordergrund stellt, die eine andere Sprache ggf. gar nicht kennt oder, viel schlimmer, völlig anders implementiert.
Z.B. sind alle drei genannten Sprachen grundsätzlich objektorientiert - zumindest kann man Objekte darin definieren und damit arbeiten. In Java jedoch muß man objektorientiert programmieren, in C++ sollte man, in VB geht es, wenn man denn will.
C++ ist aufgrund seiner engen Verzahnung mit C (das viele als einen "Hochsprachenassembler" bezeichnen) sehr nahe an der Maschine, so dass man auf alles Zugriff hat - und sich um alles auch selbst kümmern muß (Stichwort: Memory Management), während Java einem da kaum Zugang gewährt - und man auch besser die Finger davon läßt. VB könnte man, sollte aber nicht.
VB funktioniert eigentlich nur gut im Umfeld von Windows, C/C++ kann man eigentlich auf jedem Rechner programmieren, und Java erhebt sogar den Anspruch, dass ein Programm, einmal geschrieben, auf eigentlich jedem Rechner läuft.
Wenn Du Dir das Programmieren selbst beibringen willst, solltest Du mit Java anfangen; dafür gibt es einfach das meiste Material, und Du kannst sogar unter den freien Büchern in deutscher Sprache noch auswählen. Hast Du die Chance, Kurse für Programmierung zu besuchen, dann solltest Du mit C/C++ anfangen - das ist zwar wesentlich härter, aber Du bekommst Konzepte vermittelt, die Dir beim Lernen der anderen Sprachen später einen Vorsprung verschaffen. Mit VB solltest Du nur anfangen, wenn man Dich unter Androhung von Gewalt dazu zwingt.